FC Bayern Monaco: tutta la verità sull’FC Hollywood!

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Es ist die Zeit, aus der die legendärsten Geschichten des FC Bayern stammen – die 90er Jahre!

Eine ZDF-Doku beleuchtet jetzt die Ära, in der die Münchner zum „FC Hollywood“ wurden. Junge Fans werden sich verwundert die Augen reiben, wie es an der Säbener Straße damals zuging. Machtkämpfe in der Mannschaft, in die Öffentlichkeit getragene Interna, ständige Unruhe und eine verzweifelte Suche nach Erfolg.

Ab Freitag (10 Uhr) stehen die fünf Folgen von „FC Hollywood – Der FC Bayern und die verrückten 90er“ auf Abruf in der ZDF-Mediathek. Am 17. und 18. Januar (ab 22.30 Uhr bzw. 0.25 Uhr) läuft die Doku auch im TV.

BILD hat die Doku schon gesehen und fasst die Höhepunkte zusammen!

Matthäus fordert TV-Duell mit Klinsmann

Obwohl die Bayern eine Star-Truppe zusammengekauft haben (u.a. Matthäus, Kahn, Babbel, Helmer, Kreuzer, Scholl, Hamann, Papin) landeten sie in der Liga 1995 nur auf Platz sechs. Auch, weil Matthäus wegen eines Achillessehnenrisses fast die komplette Rückrunde fehlte. Reaktion: Nach der Saison holte Manager Uli Hoeneß mit Jürgen Klinsmann einen Star-Stürmer. Aber auch den Intimfeind von Matthäus.

Sonnyboy „Klinsi“ fährt im Käfer-Cabrio durch München, erobert die Herzen der Fans. Matthäus kämpft um seine Karriere: „Meine Reha-Termine habe ich immer so gelegt, dass ich die Mannschaft gar nicht auf dem Trainingsplatz sehe, sondern einsam und allein an der Säbener Straße.“ Am 14. Spieltag steht der Weltfußballer wieder auf dem Platz. Und der Zoff mit Klinsmann eskaliert immer mehr.

Matthäus behauptet, Klinsmann habe in der Nationalmannschaft einen Putsch angeschoben, um seine Rückkehr zu verhindern. Während einer Länderspielreise habe der in München gebliebene Matthäus einen Anruf bekommen. Inhalt: „Gerade sitzt Jürgen Klinsmann mit noch dem einen oder anderen Spieler und mit Berti Vogts an einem runden Tisch und sägt dich ab.“ Bestätigt hat den Vorgang bis heute keiner. Aber der Zoff eskaliert!

Matthäus fordert Klinsmann via SPORT BILD zum TV-Duell auf. Matthäus heute: „Natürlich alles ein bisschen provozierend von meiner Seite: Hey, redet mal einfach Klartext, dann wissen wir, wie wir dran sind!“ Klinsmann: „Da sind zwei Alphatiere aufeinandergestoßen. Das hat uns beiden nicht gutgetan und der Mannschaft auch nicht.“

Pool, Gym & Outdoor-KücheDiese Pracht-Villa gehörte einem Europameister!

Quelle: YouTube @The Luxury Home Show07.01.2025

Die Meisterschaft geht wieder flöten, Trainer Otto Rehhagel wird schon vor dem Saisonende nach nur 301 Tagen entlassen. Und während Deutschland 1996 in England Europameister wird, reist Matthäus einmal um die ganze Welt – als Tourist.

Was noch geschah? [–>Oliver Kahn schüttelt Mittelfeldspieler Andreas Herzog im eigenen Strafraum nach einem lässigen Ballverlust gegen den VfB wach. Herzog wird kurz später ausgewechselt und legt sich in der Kabine samt Trikot und Fußballschuhen in den Pool: „Ich bin eine halbe Minute untergetaucht. Als ich raufgekommen bin, habe ich mir gedacht, das wird nichts mehr bei Bayern.“

Der Bravo-Boy

Er ist bis heute eine der schillerndsten Figuren in der Geschichte des FC Bayern: Mehmet Scholl (54)! Bei Bayern wurde er von den Fans geliebt, war Posterboy und der Mädchen-Schwarm im deutschen Fußball. Für Marketing-Fuchs Uli Hoeneß ein perfektes Werbegesicht seines Klubs. Scholl: „Sämtliche Medien haben sich auf Bayern München gestürzt. Und wir waren ein Art Testlauf. Keiner wusste, wo es hinführt. Und das ist mir gehörig um die Ohren geflogen.“

Negativer Höhepunkt für ihn: Beim gemeinsamen Ski-Ausflug der Mannschaft randaliert Scholl, greift Mitspieler angetrunken an. Alles schon damals exklusiv von BILD berichtet. Mitspieler Markus Babbel (52): „Alles ist ungefiltert rausgekommen.“ Didi Hamann (51): „Für die Journalisten war es das Schlaraffenland!“ Aber Scholl bekommt am Ende die Kurve, räumt jedoch mit einem Mythos auf: Hoeneß hatte ihm in seiner Lebenskrise angeboten, zeitweise bei ihm in Ottobrunn einzuziehen. Scholl: „Stimmt. Aber habe ich nie angewendet.“

Das berühmte Tagebuch

1997 veröffentlichte Lothar Matthäus in einem Buch detaillierte Einblicke aus seiner Zeit beim FC Bayern, was ihm schnell den Ruf des „Maulwurfs“ einbrachte. Der Titel: Mein Tagebuch. Ihm wurde vorgeworfen, interne Informationen gezielt an die Medien weiterzugeben, was zu seiner Absetzung als Kapitän führte.

Mai 1997: Lothar Matthäus und Trainer Giovanni Trapattoni mit der Meisterschale

Foto: Bongarts/Getty Images

In der ZDF-Doku reflektiert Matthäus über seine Beziehung zu BILD-Reporter Wolfgang Ruiner, der das Buch schrieb: „Du denkst, er ist ein Freund, aber im Endeffekt hat er natürlich nur auf seine Arbeit, auf seine Schlagzeilen geschaut. Es wäre besser gewesen, ich hätte ihn nicht kennengelernt. Eigentlich habe ich ihm blind vertraut, weil in der Phase hat er sich auch so verkauft oder hat es mir so rübergebracht, dass ich ihm vertrauen kann. Im Endeffekt hat er mir natürlich geschadet. Ich hätte häufiger mal Nein sagen müssen oder diplomatischer mit Antworten umgehen sollen, das weiß ich heute. Damals habe ich es anders eingeschätzt, und zwar falsch.“

Wolfgang Ruiner, von 1990 bis 2006 Chefreporter für den FC Bayern bei der BILD, erklärt hingegen: „Lothar wurde vorgeworfen von allen, dass er der Maulwurf ist – stimmt nicht. Lothar hat ganz, ganz wenig erzählt, offiziell. Nur, die Schlawiner, wie sie alle heißen, haben mir Geschichten gesteckt mit dem Hintergedanken, für mich kann ja nichts passieren. Es wird jeder glauben, es hat der Lothar gesagt.“

Trapattonis Wutrede

Es sind fünf Wörter, die jeder Bayern-Fan kennt. Und sofort mit der berühmtesten Bayern-Pressekonferenz der 90er-Jahre verbindet: „Schwach wie eine Flasche leer!“ Teil 4 der FC Hollywood-Serie ist betitelt als „Die Leiden des Don Giovanni“. Natürlich geht es um Ex-Trainer Giovanni Trapattoni (85), der in München Kult wurde. Nicht wegen seiner Titel, sondern wegen seines legendären Wutanfalls.

Viel Ärger hatte sich während der Saison aufgestaut: Aufsteiger Kaiserslautern schnappte 1998 den Titel weg, Profis wie Mario Basler (der schon damals offen zugibt: „Ich rauche 15 Zigaretten bis eine Schachtel am Tag“) oder Mehmet Scholl tanzen dem Italo-Trainer auf der Nase herum.

Zwischenzeitlich werden sogar Privat-Detektive engagiert, um die eigenen Stars beschatten zu lassen. Nach einer Niederlage auf Schalke platzt „Trap“ der Kragen. Er wütet gegen die Mecker-Profis und Thomas Strunz: „Was erlaube Struuuunz?“ Der Ausspruch wurde zum geflügelten Wort. Strunz (heute 56) erzählt in der ZDF-Doku offen, dass ihn die Rede verfolgte: „Meine Familie hatte keine Möglichkeit, dem zu entkommen. Das war eine harte Zeit.“

Schließlich trat er die Flucht nach vorne an: Strunz ging zu dem Mann, der ihn am meisten aufzog. In der damals äußerst populären Harald-Schmidt-Show (Sat.1) war Strunz zu Gast, lachte über sich selbst – und sorgte dafür, dass der Spott weniger wurde.

Der letzte KaiserNeue Beckenbauer-Doku bei Arte

Quelle: BroadviewPictures03.01.2025

Das Drama

Die Bayern beenden die turbulente 90er Jahre um ein Haar mit der Erfüllung des großen sportlichen Traums: dem Titel in der Champions League!

Mit Stefan Effenberg kommt 1998 ein neuer großer Leader neben Matthäus und Ottmar Hitzfeld schafft es als Trainer, aus vielen Egos eine echte Mannschaft zu formen. Der damalige Medienchef Markus Hörwick: „Ottmar hat eine Mannschaft übernommen mit Kahn, Basler, Effenberg, Scholl und Matthäus – das ist kurz vor der Irrenanstalt.“

Aber es klappt: 1999 stehen die Bayern im Finale der Königsklasse. Mario Basler sitzt am Abend vor dem Endspiel bis tief in die Nacht an der Hotelbar, erzählt: „Ich habe paar Bier und Wodka Lemon getrunken und Zigaretten geraucht.“ Dank seines Tores führen die Bayern am nächsten Tag gegen Manchester United trotzdem bis zur 90. Minute mit 1:0. Aber sie kassieren in der Nachspielzeit noch zwei Gegentreffer. Hitzfeld: „Es war ein Albtraum für mich.“ Auch das Pokalfinale geht gegen Werder Bremen verloren.

Matthäus, Babbel, Helmer und Basler verlassen den Verein. Effenberg wird neuer Kapitän. Zwei Jahre später gewinnen die Bayern nach 25 Jahren erstmals wieder die Champions League. Das vorläufige Ende des FC Hollywood.

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