Er wird auch der „tschechische Jürgen Klopp“ genannt.
7 Titel hat Jindrich Trpisovsky (48) mit Slavia Prag schon gewonnen. Dazu ist bei unseren Nachbarn auch als starker Kommunikator und Motivator bekannt. Und außerdem liebt er Basecaps. Grund genug für einen passenden Klopp-Vergleich. Am Donnerstag (18.45 Uhr, Liveticker bei BILD) gastiert Trpisovsky mit Slavia bei Eintracht in der Europa League.
Und davor fällt der Tschechen-Klopp fast vor Freude vom Stuhl!
„Ein sehr schönes Stadion. Manche Stadien sind mir vielleicht zu modern, das hier ist schön und richtig groß. Wir empfinden es als Glück, in solchen Stadien spielen zu dürfen und freuen uns auf eine Atmosphäre, die wir so nur aus dem Fernsehen kennen“, strahlte der Prag-Trainer bei der Pressekonferenz vor dem Spiel.
Dann ergänzt Trpisovsky: „Unser Hotel ist sehr groß, ich habe den Weg zum Essensraum gemessen: 2000 Schritte, 800 Meter. Ich komme mir vor wie im Science-Fiction-Film. Die Reise mit kurzen Wegen zwischen Flughafen, Hotel und Stadion gefällt mir.“ Sympathisch offen.
Dabei hat Trpisovsky selbst eine starke Mannschaft. „Das wird ein richtiges Brett“, warnt Trainer Dino Toppmöller (43). Sein Kollege antwortet auf seine Art: „Das ist schön zu hören. Als wir mit Slavia neu dabei waren, haben die Gegner manchmal unsere Namen nicht gewusst oder mit einem anderen Klub verwechselt.“
Übrigens: Weit bevor sich Trpisovsky mit Dino Toppmöller befasste, kannte er schon seinen Vater und Ex-Bundesliga-Trainer Klaus (73/trainierte u. a. auch Eintracht). Der Prag-Klopp: „Nach der Wende habe ich viel Bundesliga im Fernsehen geschaut. Deshalb ist mir auch Klaus Toppmöller ein Begriff. Klaus habe ich als lebhaften Typ in Erinnerung. Es ist sicherlich bemerkenswert, wenn Vater und Sohn bei einem Verein Trainer waren beziehungsweise sind.“
So nett der Slavia-Trainer auch spricht, auf dem Platz will er Toppmöller und Eintracht richtig fordern und ärgern. So wie es der echte Klopp eben auch tun würde.
Swiss