Ricarda Lang sul nuovo peso: “Allora a 40 o 50 sarai un disastro”

Ricarda Lang sul nuovo peso: “Allora a 40 o 50 sarai un disastro”
Ricarda Lang sul nuovo peso: “Allora a 40 o 50 sarai un disastro”
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Im vergangenen Herbst trat sie als Grünen-Chefin zurück, jetzt widmet sich Ricarda Lang ihren Pfunden – und hat darüber offen wie nie mit dem „Zeit Magazin“ gesprochen.

In dem Interview bestätigte sie, dass sie zuletzt stark abgenommen habe. „Der Grund war ehrlicherweise vor allem meine Gesundheit. Da sollte ich ein bisschen mehr auf mich achten“, erzählt die Politikerin. Seit ihrem Rücktritt nehme sie sich privat mehr Zeit – und komme zu Hause auch mal zum Kochen.

▶︎ Lang: „Ich esse viel weniger unterwegs, weil ich nicht mehr von morgens bis abends im Zug sitze. Ich habe gedacht, du kannst dich jetzt zehn Jahre kaputtarbeiten, und dann stehst du halt mit 40 oder mit 50 wie ein Wrack da.“

Auch Alkohol trinke sie inzwischen deutlich weniger, sagt die Grünen-Bundestagsabgeordnete. Wenn andere ihre schlankere Erscheinung bemerken, freue sie das. Aber: „Viele trauen sich gar nicht, das anzusprechen“, glaubt Lang. „Man ist ein bisschen verunsichert, weil man niemanden auf sein Äußeres reduzieren will.“

Ricarda Lang im März vergangenen Jahres

Foto: PublicAd

Ihr Gewicht sei immer wieder Thema gewesen, insbesondere als sie über Süßigkeitenwerbung für Kinder sprach. Trotzdem sagt die Grünen-Politikerin, die im Februar wieder für den Bundestag kandidiert: „Ich habe nicht in erster Linie wegen des äußeren Drucks abgenommen, es war keine Reaktion auf die Kommentare und Abwertungen im Netz.“

Hasskommentare im Netz hätten sie sogar eher von Themen wie Ernährung, Sport oder Gesundheit ferngehalten. „Das waren für mich angstbesetzte Themen“, so Lang. „Manchmal war auch Trotz dabei, dass ich dachte, nee, von euch lasse ich mich da nicht reindrängen.“

Ihr Glück sei ihre extrem unterstützende Mutter gewesen. „Ich glaube, das hat bei mir ganz viel an psychischen Schäden verhindert“, sagte Lang. „Sie hat mir nie das Gefühl gegeben, dass ich weniger wert bin, dass ich auf mir rumtrampeln lassen darf.“

Die Grünen-Politikerin: „Ich habe immer das Gefühl, dass ich auf einem sehr stabilen Fundament gebaut bin und kein Kommentar und keine Anfeindung mich als ganze Person zum Einstürzen bringen kann.“

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